Fortbildung für Betreuer und Bevollmächtigte am Mittwoch: Wie man nicht „zwischen den Stühlen“ landet
Die Sozialdienste kath. Frauen Lüdinghausen, Dülmen und Coesfeld laden gemeinsam mit der Betreuungsstelle des Kreises Coesfeld zur nächsten Fortbildungsveranstaltung für ehrenamtliche Betreuer und Bevollmächtigte ein: Am kommenden Mittwoch (06. Juli 2011) wird ab 19:00 Uhr im Haus der Caritas in Dülmen thematisiert, dass die Betroffenen leicht „zwischen den Stühlen“ landen: Denn oft entsteht ein Spannungsfeld zwischen der Funktion als Betreuer oder Bevollmächtigter einerseits und der Rolle als Angehöriger eines hilfebedürftigen Menschen andererseits. Dipl.-Gerontologin Maria Busemann-Holters hält den Fachvortrag an diesem Abend.
„Die Betreuung Angehöriger stellt eine ständig neue Herausforderung dar, auf die keine Trainingsphase des eigenen Lebens vorbereitet“, erläutert die Referentin. Bei der Fortbildung wird der Frage nachgegangen, welche Lebenserfahrungen und Fähigkeiten helfen können, damit aus dem Spagat zwischen familiärem Pflichtgefühl und sachdienlichen Entscheidungen keine „Zerreißprobe“ wird. Und der verständnisvolle Umgang mit dem Angehörigen setze auch einen ebensolchen Umgang mit sich selbst voraus, betont Maria Busemann-Holters. Dies erfordert Ehrlichkeit und die Bereitschaft, sich selbst zu akzeptieren.
Maria Busemann-Holters wird nach dem Vortrag für Austausch und Gespräch zur Verfügung stehen. Für die Veranstaltung im Haus der Caritas (Mühlenweg 88 in Dülmen) wird eine telefonische Anmeldung beim SkF Coesfeld unter Telefon 02541 / 95440 erbeten; dort sind auch weitere Informationen zur Veranstaltung erhältlich.