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Elektroschrott: Zurückgehende Sammelmengen und Qualitätsverluste gefährden die kommunale Sammlung

Meldung vom:

KREIS COESFELD. Die immer häufiger werdenden Sammlungen von Altmetall und Elektroaltgerä-ten durch private Dritte gefährden die eigens dazu von der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) eingeführte getrennte Sammlung dieser Abfälle auf den Wertstoffhöfen der Städte und Gemeinden. Matthias Bücker, zuständiger Mitarbeiter der WBC: Obwohl das Aufkommen durch die Kurzlebigkeit vieler Geräte eigentlich steigen müsste, verzeichnen wir in den letzten Jahren einen stetigen Rückgang der Sammelmengen. Gleichzeitig nimmt die Qualität dadurch ab, dass die Geräte um ihre verwertbaren Inhalte beraubt sind, zum Teil soweit, dass nur noch die leeren Kunststoffgehäuse abgegeben werden. Mitunter wurde sogar beobachtet, dass Sammler vor den Toren der Wertstoffhöfe Anlieferer um deren Geräte baten und dann später den unbrauchbaren Rest wieder brachten. Könnte die WBC nicht eigentlich froh dar-über sein, wenn auf diese Weise weniger Mengen entsorgt werden müssten? Dazu Bücker: Das ist Rosinenpickerei. Warum? Der sogenannte Elektroschrott ist neben den Altmetallen und dem Altpapier eine der Abfallsorten, für die selbst nach Abzug der Erfassungskosten derzeit umfangreiche Erlöse erzielt werden können. Allerdings nur, wenn die gewinnbringenden Bauteile, die Metalle wie Aluminium, Kupfer, Gold und ähnliches enthalten, auch darin verblieben sind. Nur dann könne die WBC damit Erlöse erwirtschaften und diese dafür verwenden, die sonstigen Kosten der Abfallentsorgung abzumildern. Sprich, wenn Altmetalle oder Elektrogeräte Straßensammlern oder sonstigen Händlern überlassen werden, fehlt das Geld in den Kassen der kommunalen Entsor-gungswirtschaft; auch dann übrigens, wenn Kleingeräte aus Bequemlichkeit über die Restmülltonne entsorgt würden. In diesem Fall müsste die Entsorgung sogar teuer bezahlt werden. Bücker empfiehlt daher, Altmetalle und ausge-diente Elektrogeräte, letztere möglichst unberaubt, zum Wertstoffhof zu bringen. Außerdem sei nur dann sichergestellt, dass auch die minderwertigen Be-standteile der Geräte ordnungsgemäß und umweltgerecht verwertet würden. Um Fahrtkosten und Umweltbelastungen zu vermeiden, bietet es sich an, Kleingeräte im Keller oder in einer Kiste im Abstellraum zu sammeln und erst wegzubringen, wenn eine ausreichende Menge an sonstigem Sperrmüll zusammengekommen ist.

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