Junge Mathe-Genies beim Landrat - Lukas und Aaron liefern Ansporn für alle Schulen
„So, jetzt erzählt erst einmal“, lud Landrat Konrad Püning seine jungen Gäste ein. Und die beiden Schüler des Dülmener Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums, die Püning am heutigen Freitagmorgen (08. April 2011) im Kreishaus traf, hatten einiges zu berichten. Denn Aaron Wiebel (Klasse 7) aus Dülmen und Lukas Wichmann (Klasse 5) aus Nottuln-Appelhülsen gehören zu den besten Nachwuchs-Mathematikern des Landes NRW insgesamt. Bei der 50. Mathematik-Olympiade vor knapp zwei Wochen erreichte Aaron den Vize-Siegertitel – und verfehlte den Sieg im Wettbewerb der 7. Klassen nur denkbar knapp. Lukas verpasste den „Sprung aufs Treppchen“ in seiner Wettbewerbsstufe der 5. Klasse und damit einen dritten Preis ebenfalls nur um „Haaresbreite“. Er wurde aber aufgrund seiner besonderen Leistungen vom Land mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.
Darauf könnt ihr stolz sein“, hielt Püning fest: „Und der Kreis Coesfeld kann stolz darauf sein, so gut vertreten zu werden.Dieser Erfolg sei ein wichtiger Ansporn für andere Schülerinnen und Schüler im Kreisgebiet – und für ihre Lehrkräfte,
schlummernde Talente ans Licht zu bringen, wie Püning betonte. Auch Mathematiklehrer und Regionalkoordinator Roland Bienhüls freute sich mit seinen beiden Schülern:
Das Ergebnis ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass gleich zwei der drei Starter, die der Kreis Coesfeld insgesamt ins Rennen schicken durfte, solche Top-Platzierungen erreicht haben.Mit dieser Quote sei der Kreis Coesfeld der erfolgreichste Kreis des Münsterlandes beim Wettbewerb. Aaron und Lukas schilderten Landrat Püning ihre Vorbereitungen am heimischen Schreibtisch, das Training in der Schule, den Ablauf des Wettbewerbs und das interessante Begleitprogramm ganz genau:
Es hat Spaß gemacht, das sieht man euch an, fasste Püning zusammen – und überreichte den beiden als kleine Aufmerksamkeit und Erinnerung ein Denksport-Spiel. Für die Sparkasse Westmünsterland, die als Sponsor seit fünf Jahren die schulischen Förderprogramme unterstützt und begleitet, stellte Filialdirektor Christoph Schrey heraus, dass Mathematik keine reine Jungen-Domäne mehr sei. Der Mädchen-Anteil im Wettbewerb liege bei 50 Prozent. Schrey lobte das große gemeinsame, dauerhafte Engagement von Lehrkräften und Kindern.
Heute ist für euch der Tag der Belohnung, wandte er sich an die beiden Schüler – und hatte ein Buchgeschenk parat.