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Gegen das Verschwinden und Vergessen - Ausstellung „Spuren“ zeigt Bilder von Noam Omer

Meldung vom:

Es ist ein engagiertes, internationales Gemeinschaftsprojekt gegen das Verschwinden und Vergessen, in dessen Mittelpunkt sehr persönliche Bilder stehen: Im Beisein von NRW-Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren eröffnet Landrat Konrad Püning am kommenden Sonntag (27. März 2011) um 11:00 Uhr eine Ausstellung mit dem Titel „Spuren“ in der Billerbecker Kolvenburg: Es werden bis Anfang Mai Werke des jungen israelischen Malers Noam Omer gezeigt, die einen Bogen schlagen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Wahrscheinlich ist das Projekt „Spuren“ dabei das erste dieser Art überhaupt: Die Lebensgeschichten zweier Familien, einer jüdisch-israelischen und einer christlich-deutschen, werden hier Seite an Seite gestellt. Beide Familien haben den Zweiten Weltkrieg auf entgegengesetzten Seiten der großen Kluft überlebt. Die Wege der beiden Familien, die sich in der engen Freundschaft zwischen zweien ihrer Kinder – Haim Omer und Arist von Schlippe – kreuzen, werden hier überaus plastisch und anschaulich durch das künstlerische Schaffen Noam Omers nachgezeichnet. Eine der von ihm erzählten Geschichten ist die seines Großonkels Jechiel Kuperman, der das Konzentrationslager überlebte, weil ein „Kapo“, ein Häftling mit Leitungsfunktion, Mitleid mit ihm hatte. Die zweite Geschichte berichtet von Gunnar von Schlippe, der kaum 17-jährig in einer Einheit von 200 Jugendlichen den Vormarsch der russischen Panzer in Polen stoppen sollte. Nach einem Kopfschuss wurde er von einem mitfühlenden polnischen Bauern gerettet. Der Maler Noam Omer, Sohn von Haim Omer, wuchs in Israel unter dem Schatten des Holocaust und im Licht der Überlebens- und Überwindungsgeschichte seiner Vorfahren auf. Die gezeigten beeindruckenden Portraits entstanden, nachdem er sich immer wieder die Aufnahmen der Familiengeschichten angehört hat – und tief in die Erinnerungen der befreundeten Familien eingetaucht ist. Durch seine Arbeiten hat sich Noam Omer in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf als einer der erfolgreichsten Nachwuchskünstler in Israel erworben. Durch die Ausstellung in der Kolvenburg Billerbeck führen Schülerinnen und Schüler der Don-Bosco-Schule Billerbeck und der Anne-Frank-Schule Coesfeld. Zur Ausstellungseröffnung am 27. März 2011 um 11:00 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis samstags von 13:00 bis 18:00 Uhr; an Sonn- und Feiertagen ist die Ausstellung von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 13:30 bis 17:30 Uhr geöffnet. „Spuren“ ist ein Kooperationsprojekt, das von vielen Partnern und Unterstützern getragen wird – und vom Verein Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V. (Coesfeld) initiiert und federführend erarbeitet wurde.

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