Verantwortung und Transparenz im Kinderschutz - Jugendämter und Familiengerichte arbeiten eng zusammen
Mit dem neuen Familienverfahrensrecht und der wirksamen Abwendung von Gefährdungen befassten sich nun rund 60 Fachkräfte aus der Jugendhilfe im Kreis Coesfeld. Bürgermeister Heinz Öhmann eröffnete den Fachtag im Coesfelder Rathaus mit dem Appell, Familien und das Kindeswohl durch die Umsetzung des Familienrechts gezielt zu fördern.
Die Jugendämter sind nach dem neuen Recht nunmehr an allen Familienverfahren zu beteiligen. Die Familiengerichte haben die Aufgabe, innerhalb eines Monats einen frühen Termin anzuberaumen, um ersten Hinweisen auf Kindeswohlgefährdungen nachzugehen. Andreas Hornung, Richter am Amtsgericht Warendorf, erläuterte die dortige Praxis, wonach sämtliche Beteiligte sich im Verfahren in mündlicher Verhandlung über die weitere Vorgehensweise abstimmen. „Transparenz gegenüber allen Beteiligten“ in den Verfahren sei dabei die Maxime für ein gemeinsames Handeln hin zu einem wirksamen Kinderschutz, benannte Raoul Termath vom Kreisjugendamt Coesfeld die Ziele in der Umsetzung