Dioxin-Verdacht: Fünf Sperrungen aufgehoben, zwei weitere Teilbestände hinzugekommen
Neues in Sachen Dioxin: Wie die Veterinärbehörde des Kreises Coesfeld jetzt mitteilt, konnte die Sperrung von fünf schweinehaltenden Betrieben im Kreisgebiet am gestrigen Montagabend (17. Januar 2011) wieder aufgehoben werden. Zwei weitere Schweinehalter sind zugleich neu hinzugekommen, sodass momentan noch insgesamt drei Betriebe unter amtlicher Beobachtung stehen. „Allerdings ist dort jeweils nur ein Teil des Tierbestandes vorsorglich gesperrt“, erläutert Amtstierärztin Dr. Raphaele Brüske.
Alle gestern wieder freigegebenen Betriebe hatten Ware vom selben Lieferanten in Niedersachsen bezogen, dessen Futtermittel nun vom NRW-Ministerium als unbedenklich eingestuft wurden. Der Kreis Coesfeld hatte in einem dieser Betriebe zudem ein Ergänzungsfuttermittel untersuchen lassen: Seit gestern liegen die Laborergebnisse vor, wonach der Dioxin-Höchstwert deutlich unterschritten wurde. Die drei verbleibenden Betriebe sind gesperrt, weil sie Tiere von Betrieben in anderen Kreisen bekommen hatten, die mit verdächtigem Futtermittel beliefert wurden. Seit den ersten Dioxin-Meldungen sind im Kreis Coesfeld somit insgesamt neun Betriebe vorsorglich gesperrt worden, sechs Betriebe konnten zwischenzeitlich wieder freigegeben werden.