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Mietspiegel 2010 veröffentlicht: Wohnungsmieten werden moderat um 1,5 Prozent angehoben

Meldung vom:

Die Mietspiegel für die Stadt Coesfeld, aber auch für die Gemeinden Ascheberg, Havixbeck, Nordkirchen, Nottuln, Senden und Rosendahl sind nun auf der Grundlage des Verbraucherpreisindexes des Bundes fortgeschrieben worden. „Die Mieten sind also an die allgemeine Kostenentwicklung angepasst worden, verändern sich aber nur unwesentlich“, erläutert Guido Roters vom Gutachterausschuss im Kreis Coesfeld: Die Wohnungsmieten werden somit im Durchschnitt moderat um 1,5 Prozent angehoben. Für die Städte Dülmen und Billerbeck wurde der Mitspiegel dagegen komplett neu aufgestellt, zeigt aber eine vergleichbare Entwicklung: In Dülmen haben sich die Mietwerte im Vergleich zum Mietspiegel 2008 um 1,2 Prozent nach oben entwickelt. Aus dem Billerbecker Mietspiegel ließ sich aufgrund einer Baualtersklassenverschiebung eine eindeutige Entwicklung nicht ablesen, betont Roters. Die Einordnung der Häuser nach Baujahr ergebe also ein uneinheitliches Bild. Es sei aber festzuhalten, dass für die älteren Gebäude höhere Mietwerte in der Tabelle verzeichnet sind. Die Wohnwertmerkmale - wie Lage, Art und Ausstattung des Wohnhauses  - konnten für das Dülmener Stadtgebiet differenziert ausgewertet werden. Auch Unterschiede in den einzelnen Ortsteilen konnten dabei signifikant nachgewiesen werden, hält Roters fest. Für Billerbeck dagegen wurde auf die kreisweit gültigen Parameter zurückgegriffen. In Dülmen ergibt sich, dass der Mietpreis für Einfamilienhäuser im Schnitt um 17 Prozent höher liegt als bei Wohnungen im Mehrfamilienhaus; bei Reihen- und Zweifamilienhäusern sind es nur 4,5 Prozent. Doppelhäuser erhalten einen Zuschlag von 9 Prozent. Auch die Ausstattungsmerkmale wirken sich auf die Höhe der Mietwerte aus: Bei einfach ausgestatteten Wohnungen fällt ein Abschlag von minus 7 Prozent an; die Spanne reicht aber auch bis zu einem Zuschlag von plus 7 Prozent bei gut ausgestatteten Wohnungen. In den Dülmener Ortsteilen Merfeld, Hiddingsel und Rorup liegen die Mietpreise dabei um rund 6 Prozent unter den Werten im Stadtgebiet; in Buldern und Hausdülmen beträgt diese Differenz nur 3 Prozent. Entstanden sind die Mietspiegel von Dülmen und Billerbeck nach einer umfassenden Abfrage bei Vermietern zur Angabe der Miete und der Größe der Wohnung, aber auch zur Ausstattung, zum Baujahr und zur Art des Mietobjekts. Mieten, die vor mehr als vier Jahren vereinbart wurden, flossen nicht in die Mietspiegelaufstellung ein. Der Mietspiegel dient als neutrale Mietübersicht, die es den Vertragsparteien ermöglichen soll, die Miete unter Berücksichtigung von sachlichen Gesichtspunkten eigenverantwortlich zu vereinbaren - und eventuelle Streitigkeiten vor Gericht zu vermeiden, macht Roters den Grundansatz deutlich. Als qualifizierter Mietspiegel im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches stelle er für den Vermieter ein formalrechtlich einwandfreies Instrument zur Begründung berechtigter Mieterhöhungen dar. Bereits seit 1996 nimmt die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Kreis Coesfeld - im Auftrag der Städte und Gemeinden Ascheberg, Coesfeld, Havixbeck, Nottuln, Nordkirchen, Rosendahl und Senden - in zweijährigen Abständen die erforderliche Markterhebung zur Fortschreibung und Neuaufstellung der Mietspiegel vor. Die Mietspiegel sind am gestrigen Mittwoch (01. Dezember 2010) in Kraft getreten und haben eine Laufzeit von zwei Jahren. Sie sind bei den jeweiligen Gemeinde- und Stadtverwaltungen zu erhalten - oder im Internet, mit Ausnahme von Billerbeck und Dülmen, auf www.kreis-coesfeld.de (Rubrik „Bürgerservice“, Anliegen „Mietspiegel“) einzusehen.

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