Luftbild des Kreishaus 1 der Kreisverwaltung Coesfeld
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Ausstellung zur Deutschen Einheit im Kreishaus eröffnet - Persönliche Erinnerungen an eine historische Zeit

Meldung vom:

20 Jahre Deutsche Einheit – dieser besondere Jahrestag wird mit einer neuen Ausstellung im Kreishaus I gewürdigt, die Landrat Konrad Püning nun offiziell eröffnete. Die dreiteilige Dokumentation, die im Foyer und in den Fluren des Kreishauses gezeigt wird, füllt das Jubiläum mit Inhalt, indem sie „Geschichte, aber auch erlebte Geschichten lebendig werden lässt“, wie Püning in seiner Begrüßung betonte. Der Landrat konnte nicht nur viele Interessierte aus der heimischen Region sowie  zahlreiche heutige und ehemalige Kreisbeschäftigte willkommen heißen, sondern auch eine zwölfköpfige Delegation aus dem brandenburgischen Neuruppin. Ralf Reinhardt, Landrat des heutigen Landkreises Ostprignitz-Ruppin, und sein Amtsvorgänger Ernst Bahr hoben in sehr emotionalen Ansprachen die intensiven Kontakte zwischen Neuruppin und Coesfeld hervor. Denn beide Regionen entwickelten ab 1990 eine lebendige Partnerschaft, aus der auch die aktuelle Ausstellung hervorging, die noch bis zum 28. Oktober 2010 zu sehen ist. Den Einstieg in die Thematik bildet dabei die Plakatausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“, die von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erstellt wurde. Sie zeigt mit textlichen Erläuterungen und eindrucksvollen Bildern die großen Ereignisse jener bewegten Zeit und deren Akteure. Denn es war eine Zeit, die von allen Zeitzeugen als wahrhaft historisch und einzigartig empfunden wurde, hielt Püning fest. Der zweite Teil – „Aufbruch ’89, Erinnern, Ermutigen“ – zeigt die Ereignisse der Jahre 1989/90 im zirka 80 Kilometer nordwestlich von Berlin gelegenen Neuruppin. Besonderes Highlight dieses Ausstellungsteils sind Original-Schilder, die von Demonstranten in verschiedenen Protestzügen für Frieden und Freiheit durch die Straßen mitgeführt wurden. Mit Parolen wie Wir haben genug vom SED-Spuk oder Bei SED und FDJ sitzen Sie in der letzten Reihe bekundeten die Menschen ihre Missbilligung des Honecker-Regimes. Und dieser massive, mutige und friedliche Protest der Bürgerinnen und Bürger ist sicher die große historische Leistung jener Tage, hob Püning hervor. Ernst Bahr schilderte dies aus der Sicht eines direkt betroffenen Zeitzeugen: Er ließ die Ereignisse der Jahre 1989 und 1990 Revue passieren und stellte sie in ihren historischen und politischen Zusammenhang. Der dritte Teil der Präsentation schlägt schließlich den Bogen von Neuruppin nach Coesfeld: Nach dem Mauerfall knüpfte der Kreis Coesfeld 1990 Kontakte zum Kreis Neuruppin (heute Ostprignitz-Ruppin) in Brandenburg, die in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mündeten. Die beiden Regionen sind damals in einen sehr fruchtbaren Dialog getreten, wie Püning schilderte: Es haben sich aus politischen, behördlichen, wirtschaftlichen und privaten Kontakten vielfach tragfähige persönliche Bindungen ergeben. Gemeinsames Ziel war vor allem auch der Aufbau einer demokratischen Verwaltung, im Behördendeutsch nüchtern „Verwaltungsaufbau Ost“ genannt. Etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Coesfeld haben die damaligen Geschehnisse hautnah miterlebt; mehrmals reisten sie für einige Tage nach Neuruppin, um vor Ort „Starthilfe“ zu geben. Und ich freue mich auch heute noch, dass dies kollegial und ‚auf Augenhöhe’ geschah, hob Püning hervor. Für ihr Engagement in Neuruppin wurden Alois Bosman, Leiter der Abteilung „Zentrale Dienste“ beim Kreis Coesfeld, und Ludger Pieper, seinerzeit Leiter des Hauptamtes, durch Ernst Bahr mit der Schinkel-Medaille ausgezeichnet. Ende Oktober wandert die Ausstellung nach Neuruppin, wo dann wiederum zur Eröffnung eine Coesfelder Gruppe erwartet wird. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung können an der Verlosung eines Hotelgutscheines teilnehmen: Zu gewinnen gibt es einen Gutschein für zwei Übernachtungen im Doppelzimmer, der vom „Seehotel Fontane“ in Neuruppin zur Verfügung gestellt wurde.

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