Luftbild des Kreishaus 1 der Kreisverwaltung Coesfeld
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„20 Jahre Deutsche Einheit“ - Ausstellung erinnert an die Zusammenarbeit mit dem Kreis Neuruppin

Meldung vom:

„20 Jahre Deutsche Einheit – Partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Kreisen Coesfeld und Neuruppin“ – dieses Jubiläum begeht der Kreis Coesfeld mit einer dreiteiligen Ausstellung, die eines der größten Themen der deutschen Geschichte, die Wiedervereinigung von Ost und West, lebendig werden lässt. Vom 01. bis 28. Oktober 2010 werden im Kreishaus I ganz unterschiedliche Zeitdokumente gezeigt. Den Einstieg bildet die Plakatausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“, die von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erarbeitet wurde. Sie zeigt mit textlichen Erläuterungen und eindrucksvollen Bildern, die noch heute bei vielen Betrachtern Gänsehaut erzeugen, die „großen“ historischen Ereignisse und deren Akteure. Der zweite Teil „Aufbruch 89, Erinnern, Ermutigen“ zeigt die Ereignisse 1989/90 im zirka 80 Kilometer nordwestlich von Berlin gelegenen Neuruppin. Besonderes Highlight der Ausstellung sind die Original-Schilder, die von Demonstranten in verschiedenen Protestzügen für Frieden und Freiheit durch die Straßen mitgeführt wurden. Mit Parolen wie Wir haben genug vom SED-Spuk oder Bei SED und FDJ sitzen Sie in der letzten Reihe bekundeten sie ihre Missbilligung des Honecker-Regimes. Der dritte Teil der Präsentation schlägt schließlich den Bogen von Coesfeld nach Neuruppin: Nach dem Mauerfall nahm der Kreis Coesfeld 1990 Kontakte zum Kreis Neuruppin (heute Ostprignitz-Ruppin) in Brandenburg auf, die in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mündeten. Ziel war der Aufbau einer demokratischen Verwaltung, im Behördendeutsch nüchtern „Verwaltungsaufbau Ost“ genannt. Etliche Mitarbeiter der Kreisverwaltung Coesfeld haben die damaligen Geschehnisse hautnah miterlebt; mehrmals reisten sie für einige Tage oder länger nach Neuruppin, um ihren Kolleginnen und Kollegen vor Ort Starthilfe zu geben. Einige von ihnen schildern in Zeitzeugenberichten ihre dienstlichen und persönlichen Eindrücke aus der spannenden Aufbruchzeit und geben gleichzeitig einen Einblick in ihre damalige Gefühlslage. Die Texte mit ausgewählten Zitaten und Fotos geben einen authentischen zeitgeschichtlichen Einblick in Sach- und Stimmungslage – und zeigen, dass das Projekt „West trifft Ost“ sowohl fachlich als auch zwischenmenschlich ein Erfolg war. Angestoßen wurde die Gemeinschaftsausstellung von Ernst Bahr, dem ersten demokratisch gewählten Landrat des Kreises Neuruppin, der zu den „Vätern“ der partnerschaftlichen Zusammenarbeit gehört. Landrat Konrad Püning griff die Anregung gerne auf. Es ist mir ein Anliegen, der inzwischen nachgewachsenen Generation die Geschehnisse um die Wiedervereinigung deutlich zu machen, so der Landrat. Zur Eröffnung der Ausstellung am 1. Oktober um 16 Uhr im Coesfelder Kreishaus wird Ernst Bahr mit weiteren „Pionieren“ von damals nach Coesfeld kommen. Anschließend wandert die Ausstellung nach Neuruppin, wo auch eine Coesfelder Gruppe erwartet wird.

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