Untere Wasserbehörde warnt: Heißes Sommerwetter belastet Gewässer
Das heiße Sommerwetter, aber auch sturzbachartige Regenfälle können für die Gewässer und ihre „Bewohner“ zum Problem werden: „Bei anhaltender Hitze besteht die Gefahr, dass es in Teichen und Bächen zu akutem Sauerstoffmangel kommt“, warnt Hermann Mollenhauer, Leiter der Unteren Wasserbehörde beim Kreis Coesfeld. Durch starke Niederschläge können zudem organische Stoffe von den zuvor trockenen Flächen in die Gewässer eingetragen werden.
Die Fachleute sprechen von einer „Sauerstoffzehrung“, wenn es im Gewässer zu diesen witterungsbedingten Reaktionen kommt, die Sauerstoff verbrauchen. Für Fische besteht im Extremfall dann sogar Erstickungsgefahr – insbesondere bei Gewässern, die nicht im Schatten, sondern in der prallen Sonne liegen. Mollenhauer rät, bei solchen Witterungsbedingungen den Sauerstoffgehalt zu überprüfen und gegebenenfalls so genannte Paddelbelüfter einzusetzen – Geräte, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und das Gewässer mit Sauerstoff anreichern.