Jahresbericht 2009 liegt vor: Pflegeberatung des Kreises Coesfeld verzeichnet erneut Anstieg der Beratungszahlen
Seit Einrichtung der Pflegeberatung beim Kreis Coesfeld im Jahr 2006 steigt die Zahl der Ratsuchenden stetig an. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Pflegeberatung des Kreises Coesfeld hervor, der in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Senioren und Gesundheit vorgestellt wurde. Im Jahr 2009 fanden insgesamt 1093 Einzelberatungen zu individuellen Pflegesituationen statt – zum Vergleich: 2007 waren es noch 796 und im Jahr darauf 1032 Einzelberatungen.
Beim Erstberatungstermin steht in weit über 50 Prozent der Fälle noch keine Pflegestufe fest. „In vielen Fällen wenden sich Betroffene und ihre Angehörige an uns, bevor eine Pflegestufe beantragt wird“, erklären die Mitarbeiterinnen Karin Buddendick und Walburga Niemann. Die hohe Anzahl der Anschluss- und Folgeberatungen belege, dass eine beratende Begleitung der Pflege erforderlich ist – vor allem, wenn diese durch Angehörige im häuslichen Umfeld geleistet wird. Hinzu kommen die Kontakte an fünf Infoständen und bei insgesamt 13 Fachvorträgen in 2009, so dass die Gesamtzahl der Kontakte im vergangenen Jahr bei 1379 liegt.
Die Beratungsstelle hat ihren Standort im Kreishaus in Coesfeld. Die regelmäßigen Sprechstunden in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, aber auch persönliche Hausbesuche ermöglichen dabei allen Bürgerinnen und Bürgern einen leichten Zugang zur Beratung.
Die demografische Entwicklung erfordert ein mobiles und neutrales Beratungsangebot in unserem Flächenkreis, kommentiert Landrat Konrad Püning. Die zunächst als Modell gestartete Pflegeberatung beim Kreis habe sich bewährt, betont der Landrat:
Sie hat sich auch bezahlt gemacht, weil die Anzahl der Sozialhilfeempfänger in Einrichtungen, die nur einen geringen Hilfebedarf aufweisen, deutlich gesenkt werden konnte.Dieser Adressatengruppe konnte die Pflegeberatung gute ambulante Alternativen vermitteln.