Runder Tisch des Kreisjugendamtes zu den „Frühen Hilfen für Familien“ in Ascheberg
Durch die Geburt des ersten Kindes ändert sich einiges – und entsprechend vielfältig sind die Unterstützungsangebote für Schwangere, junge Eltern und ihre Kinder, die es im Kreis Coesfeld bereits gibt. Um die bestehenden Strukturen zu erfassen und noch stärker vor Ort zu vernetzen, bot das Kreisjugendamt am Mittwochabend (19. Mai 2010) einen zweiten Runden Tisch zum Thema „Frühe Hilfen für Familien“ an – diesmal im Bürgerforum des Rathauses der Gemeinde Ascheberg. Wie bereits zwei Wochen zuvor in Senden waren Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Hebammen und verwandte Berufsgruppen aus dem Bereich der Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen zum fachlichen Austausch eingeladen.
Es ging um eine ganz entscheidende Phase: Denn der Lebensalltag mit einem Neugeborenen stellt neue Anforderungen an Mütter und Väter, die von vielen Eltern erfolgreich bewältigt werden.
Im zweiten Teil des Abends hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zufällig ausgewählten Tischrunden die Gelegenheit, sich miteinander bekannt zu machen, sich auszutauschen, Kooperationen vorzubereiten oder ihre eigenen Angebote und Projekte vorzustellen.
Durch Unsicherheit und fehlende Unterstützung von Familienmitgliedern oder Freunden geraten Eltern aber manchmal auch an ihre Grenzen“ erläutert Andrea Schlummer vom Kreisjugendamt. Dies gelte insbesondere dann, wenn zu den Alltagsproblemen zusätzliche Belastungen wie Scheidung, gesundheitliche Beeinträchtigungen oder finanzielle Probleme kommen. Diese Familien benötigen frühzeitig besondere Aufmerksamkeit und ortsnahe Unterstützung. Zusammen mit Kreisjugendpfleger Michael Werremeier informierte Schlummer über den aktuellen Stand der Arbeitsansätze des Kreisjugendamtes und stellte die unterschiedlichen Bausteine des Projektes „Frühe Hilfen für Schwangere und junge Familien im Kreis Coesfeld“ vor. Diese wurden in Zusammenarbeit mit den örtlichen Einrichtungen und Fachkräften erfolgreich erprobt oder bereits eingerichtet. Die Zusammenarbeit des Kreisjugendamtes mit freiberuflich tätigen Hebammen in der Gemeinde Ascheberg – ein Modell der Frühen Hilfen im Kreis Coesfeld – wurde als gelungenes Beispiel für die enge Verzahnung gesundheitlicher und sozialer Versorgung von Familien herausgestellt.
Im zweiten Teil des Abends hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zufällig ausgewählten Tischrunden die Gelegenheit, sich miteinander bekannt zu machen, sich auszutauschen, Kooperationen vorzubereiten oder ihre eigenen Angebote und Projekte vorzustellen.