„Girls’ Day“ in der Kreisverwaltung: Intensive Einblicke in ganz unterschiedliche Berufe
Der Kreis Coesfeld hat sich einmal mehr am heutigen, bundesweiten „Girls’ Day“ (22. April 2010) beteiligt: Sechs Schülerinnen und ein Schüler der 8. Jahrgangsstufe absolvierten Tagespraktika in verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung. Gleichstellungsbeauftragte Lisa Gerdes begrüßte die Jugendlichen im Kleinen Sitzungssaal des Kreishauses – und wertete den Tag als wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt: „Veränderungen können nur dann passieren, wenn alle daran arbeiten.“
Die sieben Teenager erhielten dazu Einblicke in ganz unterschiedliche Berufe, darunter auch einige vermeintlich „männerspezifische“ Tätigkeiten: Jacqueline Völker lernte die Arbeit in der Abteilung Straßenbau kennen; Ann-Kathrin Gödde und Sophia Kienapfel verbrachten den Tag am Bauhof in Buldern, der als „klassische Männerdomäne“ von einer Frau geleitet wird. Ann-Kathrin Ulmes setzte sich in der Abteilung Zentrale Dienste mit der EDV-Technik auseinander. Lukas Mosel machte von der Möglichkeit Gebrauch, auch als Junge am „Girls’ Day“ teilzunehmen: Zusammen mit Alexa Krekeler und Merle Termath besuchte er das Jugendamt. Sie sei sehr froh, dass sich Lukas für den Bereich Sozialarbeit interessiere, hielt Lisa Gerdes fest; schließlich sind hier bislang überwiegend Frauen tätig. Der Kreis Coesfeld habe den „Girls’ Day“, der in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal stattfindet, von Beginn an aktiv unterstützt. Inzwischen sei der Tag
fast ein Selbstläufer– und im Bewusstsein der Schulen, aber auch der Betriebe angekommen. Wer von den sieben Jugendlichen Interesse an vertieften Einblicken hat, kann gern wiederkommen: Lisa Gerdes und Andrea Rüping von der Personalabteilung des Kreises wiesen darauf hin, dass auch Schülerbetriebspraktika auf Wunsch möglich sind. Doch zunächst sollen die Erfahrungen am „Girls’ Day“ im Vordergrund stehen, wie Gerdes den Jugendlichen sagte:
Machen Sie etwas daraus – und genießen Sie den Tag!