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Im Kreis Coesfeld wird Kinderschutz großgeschrieben - Seit dem 3. März sind 25 Mitarbeiter des Kreis- und des Stadtjugendamtes Coesfeld Fachkräfte für Kinderschutz

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„Die Ausbildung zur Kinderschutzfachkraft ist eine Bereicherung für die Praxis in unserem Jugendamt“, verkündete Raoul Termath, stellv. Leiter des Kreisjugendamtes Coesfeld, stolz, als er 25 Mitarbeitern des Kreisjugendamtes sowie des Stadtjugendamtes Coesfeld ihre Zertifikate überreichte. Denn seit dem 3. März sind diese nun ausgebildete Kinderschutzfachkräfte. In einem mehrmonatigen Zertifizierungskurs des Institutes für Soziale Arbeit in Münster (ISA) beschäftigten sich die Teilnehmer mit Themen rund um Kinderschutz, Kooperationen mit anderen Institutionen und Verbesserungsmöglichkeiten beim Umgang mit Kinderschutzfällen. Neben der gesetzlichen Anforderung zu dieser Qualifikation der Fachkräfte, sah Termath vor allem in der wiederkehrenden Gegenwärtigkeit von tragischen Kindesmisshandlungs- und -vernachlässigungsfällen die Dringlichkeit dieser Zusatzqualifikation: „Unsere Mitarbeiter tragen eine hohe Verantwortung, wenn Kinder gefährdet sind. Da ist eine fachlich kompetente Gefährdungseinschätzung das A und O.“ Gerade für die Mitarbeiter im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) sei die Fortbildung sinnvoll gewesen, da der ASD als erste Anlaufstelle für Problemlagen der Bürger des Kreises Coesfeld fungiere. „Da wir sofort handeln müssen, wenn das Wohl von Kindern oder Jugendlichen bedroht ist, benötigen wir konsequente Standards, die ein fachliches Handeln gewährleisten“, erklärte Termath. Die Schulung zur Kinderschutzfachkraft erhöhe somit Fachlichkeit und Handlungssicherheit der Mitarbeiter in Krisenfällen. Zudem trage sie zur Qualitätssicherung im Kinderschutz des Kreises Coesfeld bei. Denn Kinderschutz werde hier großgeschrieben und unterliege einem hohen Standard. In drei Blockseminaren wurden die Teilnehmer von Spezialisten auf dem Gebiet Kinderschutz geschult, stellten anhand einer Praxisaufgabe ihr fachliches Können unter Beweis und präsentierten in einem abschließenden Kolloquium, wie sie ihre „Fälle“ gemäß dem Kinderschutzparagraphen 8a des achten Sozialgesetzbuches bearbeiten. Einen besonderen Schwerpunkt setzte Mitreferentin Regine Müller, wissenschaftliche Mitarbeiterin des ISA, im letzten Blockteil Anfang März im Sitzungssaal des Kreishauses. Sie machte auf die Wichtigkeit gelingender Kooperationen zwischen dem Jugendamt und anderen Institutionen aufmerksam. „Auch ein gutes Netz an Kooperationspartnern zeichnet eine Kinderschutzfachkraft aus“, betonte Müller in ihrem Vortrag. Denn bei der Wahrnehmung von Anzeichen für mögliche Gefährdungen, seien die ASD-Fachkräfte häufig auf die wachsamen Augen von Lehrern, Erzieherinnen, Ärzten und weiteren Personen angewiesen. Auch die Zusammenarbeit mit den Familiengerichten sei von großer Bedeutung, da Eingriffe in das Elternrecht nur auf familiengerichtlichen Beschluss erfolgen können. Das Ergebnis der hausinternen Fortbildung konnte sich am Ende sehen lassen: Alle 25 Teilnehmer nahmen ihre Zertifikate, überreicht von Regine Müller und Raoul Termath, strahlend entgegen. „Ein wichtiger Schritt in Richtung Kinderschutz ist im Kreis Coesfeld somit getan“, meinte Termath abschließend.

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