Betreuung von Demenzkranken: Betroffene und Angehörige profitieren von Angebotsvielfalt im Kreis
Immer häufiger werden Demenzkranke im häuslichen Bereich betreut, was sich auch auf die Angebotsvielfalt auswirkt. Seitdem die Pflegeversicherung vermehrt Leistungen für Menschen mit einem besonderen Betreuungsbedarf vorsieht, hat sich das Angebot an Betreuungsgruppen, aber auch an Einzelbetreuung zu Hause im Kreis Coesfeld deutlich ausgeweitet. Denn auch ohne Eingruppierung in eine Pflegestufe können bereits Ansprüche bestehen, worauf die Pflegeberatung des Kreises Coesfeld nun hinweist.
Es werden vermehrt Betreuungsgruppen eingerichtet: Fast in jeder Stadt und Gemeinde des Kreisgebietes stehen mittlerweile ein oder mehrere Angebote zur Verfügung, berichten Karin Buddendick und Walburga Niemann von der Pflegeberatung. Diese Gruppen- und Einzelbetreuungsangebote haben eine ganz wichtige Funktion, wie die beiden Fachfrauen schildern:
Den Betroffenen bieten sie soziale Kontakte und kulturelle Impulse, wodurch lebenspraktische Fähigkeiten erhalten bleiben.Die Angehörigen werden stundenweise von der oft anstrengenden Betreuung und Fürsorge entlastet.
Zudem wissen sie, dass dort Betreuungskräfte tätig sind, die in der Regel eine Schulung zur Demenzbegleitung absolviert haben und professionell angeleitet werden, betont Karin Buddendick. Nur unter diesen Voraussetzungen erhält ein Anbieter die Anerkennung und kann somit Leistungen mit der Pflegekasse abrechnen. Wenn die Pflegekassen sich finanziell beteiligen, entstehen keine oder nur sehr geringe Eigenkosten für solche Leistungen. Zu allen Fragen rund um die Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten geben die Mitarbeiterinnen der Pflegeberatung gern unter Telefon 02541 / 18-5520 Auskunft. Wer Interesse hat, ein weiteres Betreuungsangebot aufzubauen, findet Unterstützung beim Demenz-Servicezentrum Nordrhein-Westfalen für die Region Münster und das westliche Münsterland: Telefon 0251 / 520-244.