Virtuelle Einsätze mit Blaulicht und Martinshorn - Einsatzkräfte werden im Sondersignalfahrt-Trainer geschult
„Ehrlich gesagt: Man kommt ganz schön ins Schwitzen“, bekannte Landrat Konrad Püning, nachdem er eine so genannte „Einsatzfahrt unter erschwerten Bedingungen“ am Simulator absolviert hatte. Verschiedene Gefahren waren auf der virtuellen Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn zu meistern: brenzlige Situationen an Kreuzungen im Innenstadtbereich, aber auch an Kuppen oder hinter Kurven außerorts. Denn der Landrat ließ sich das Ausbildungsprogramm demonstrieren, das auf Initiative des Kreises Coesfeld diese Woche in der Coesfelder Feuerwache stattfindet: Die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr werden auf dem Sondersignalfahrt-Trainer geschult, den der Nachbarkreis Steinfurt zusammen mit zwei Instruktoren zur Verfügung gestellt hat.
Auf drei großen Farbbildschirmen wird das Verkehrsgeschehen aus Fahrersicht dargestellt; zwei kleine Monitore fungieren als „Rückspiegel“; Fahrersitz, Lenkrad, Schaltung, Gaspedal und Bremse sind mit der Ausstattung eines realen Rettungswagens vergleichbar. Das neue Gerät ermöglicht damit Trainingsfahrten, die so im Alltag nicht stattfinden können. Zwar haben die Einsatzkräfte bereits ein Fahrsicherheitstraining auf dem Verkehrsübungsplatz erhalten. Doch wenn Rettungstransportwagen und Notarzt-Einsatzfahrzeuge mit den in der Straßenverkehrsordnung festgelegten Sonderrechten unterwegs sind, gehen die Fahrerinnen und Fahrer ein nicht unerhebliches Unfallrisiko ein. Denn immer wieder kommt es zu unvorhergesehenen Situationen, die sich nur mit dem Sondersignalfahrt-Trainer simulieren und analysieren lassen. Rund 150.000 Kilometer werden beim Rettungsdienst als Einsatzfahrten mit Blaulicht und Martinshorn pro Jahr registriert. Dabei hat es in den vergangenen Jahren zwar keine Unfälle mit Personenschäden gegeben, doch kam es zuletzt im Jahr 2009 zu zwei größeren Unfällen im Kreisgebiet, als Rettungsfahrzeuge Ampelkreuzungen bei Rotlicht überqueren mussten.
Bis zum kommenden Montag (01. März 2010) werden insgesamt 82 Teilnehmer des DRK und der Stadt Dülmen im Sondersignalfahrt-Trainer für den Rettungsdienst geschult: Täglich sind es je drei Gruppen mit fünf Teilnehmern, die vier Stunden lang trainieren und ihre Leistungen mit den Instruktoren am Bildschirm analysieren. Landrat Püning zeigte sich begeistert von der „realistischen Darstellung“ des Simulators und dankte dem Kreis Steinfurt für die nachbarschaftliche Bereitstellung von Technik und Personal.
Bis zum kommenden Montag (01. März 2010) werden insgesamt 82 Teilnehmer des DRK und der Stadt Dülmen im Sondersignalfahrt-Trainer für den Rettungsdienst geschult: Täglich sind es je drei Gruppen mit fünf Teilnehmern, die vier Stunden lang trainieren und ihre Leistungen mit den Instruktoren am Bildschirm analysieren. Landrat Püning zeigte sich begeistert von der „realistischen Darstellung“ des Simulators und dankte dem Kreis Steinfurt für die nachbarschaftliche Bereitstellung von Technik und Personal.