Aktionstag „Alarmstufe Rot - Krankenhäuser in Gefahr“: Landrat nimmt an Informations- und Diskussionsveranstaltung teil
Die Krankenhäuser im Kreis Coesfeld kämpfen wie viele andere Kliniken mit den Nachwirkungen der Pandemie, den kriegsbedingten Kostensteigerungen, der Inflation und auch den Tarifsteigerungen. Diese Sondereffekten haben maßgeblich zu Kostensteigerungen beigetragen, die derzeit durch die üblichen Instrumente jedoch aus Sicht der Kliniken nicht angemessen aufgefangen werden. Die Folgen sind zunehmende Finanzierungslücken, die den Fortbestand von Krankenhäusern gefährden können.
Mit Blick auf die angespannte Lage nahm Landrat Dr. Schulze Pellengahr am Aktionstag an einer gemeinsamen Informations- und Diskussionsveranstaltung des St. Marien-Hospitals Lüdinghausen und der Christophorus Kliniken Coesfeld teil. Im Verlauf der Veranstaltung legten die Geschäftsführer der beiden Krankenhäuser die konkrete Situation der Kliniken dar und stellten für das laufende Jahr Finanzierungslücken in Aussicht.
Vor dem Hintergrund der angespannten Finanzierung der Kliniken in Deutschland riefen die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen sowie die anderen Landeskrankenhausgesellschaften mit dem Aktionstag zur Solidarität auf. Diese Solidarität kann jeder mit der Unterstützung der Unterschriftenaktion der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Ausdruck bringen. In dieser wird eine auskömmliche Finanzierung der Kliniken sowie der angemessene finanzielle Ausgleich der Sondereffekte der letzten Jahre gefordert.
Eine gute Gesundheitsversorgung im Kreis Coesfeld hat für mich höchste Priorität. Daher unterstütze ich die Forderung, unsere Krankenhäuser finanziell nachhaltig auszustatten, um so dauerhaft den Betrieb der Kliniken und damit die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger abzusichern
, betont Landrat Dr. Schulze Pellengahr.
Die Aktion kann unter www.dkgev.de unterstützt werden.