Ängste als Traumafolge bei Fluchterfahrungen - Podiumsdiskussion in Coesfeld im Rahmen der Tage der seelischen Gesundheit
Oft ist nicht der Fluchtgrund selbst Grundstein eines folgenden Traumas, sondern vielmehr der Fluchtweg, den es gilt zurückzulegen mit all seinen Widrigkeiten
, so Espeter, der beim Kreiscaritasverband für den Migrationsdienst Verantwortung trägt. Dabei seien die Menschen häufig der Gunst oder Missgunst und den Launen von verschiedenen Schleusern ausgeliefert. Er werde den Fluchtweg von zwei Jungen skizzieren, einer aus Afghanistan und einer aus der so genannten Sahelzone, welche auf ihrem Weg nach Deutschland einen exemplarischen Leidensweg durchschritten
.
Der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der psychosozialen Dienste im Kreis Coesfeld e.V., Valentin Merschhemke, wird die Runde moderieren. Neben Espeter wird daran der Psychologe Chukwuemeka Bob-Anyeji teilnehmen, der aus Nigeria eingewandert und als Teamleiter im KI, dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises, tätig ist. Weitere Teilnehmende werden sein: Qasim Murad, 2015 nach Deutschland geflüchtet, sowie Christiane Gottschalk, die seit vielen Jahren als ehrenamtliche Helferin in der Flüchtlingsinitiative in Nottuln-Darup aktiv ist.
Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Weitere Infos unter: www.seege-coe.de.