19 neue Hecken werden gepflanzt - Programm des Kreises wirkt Klimawandel entgegen
Auch wenn die Heckenpflanzen noch recht klein sind, sind die neuen Hecken gut durch den umlaufenden Wildschutzzaun erkennbar. Dieser ist erforderlich, um die zarten Pflanzen vor Schädigung durch Rehwild und Hasen zu schützen. Die Gehölzarten variieren dabei von Hecke zu Hecke, je nach Standortbedingungen und gewünschter ökologischer Funktion: Dornenreiche Hecken aus Weißdorn und Schlehe setzen wir in jenen Bereichen, wo der Vogelart Neuntöter neuer Lebensraum geschaffen werden soll
, erläutert Philip Langner von der ausführenden Firma Philaforst, die derzeit insgesamt fast 7.000 Heckenpflanzen in die Erde setzt.
Christoph Steinhoff von der Unteren Naturschutzbehörde verweist auf die klimatisch wichtigen Funktionen der Hecken: In Zeiten des Klimawandels und der vermehrt zu erwartenden Trockenperioden schützen Hecken vor einer Winderosion des fruchtbaren Oberbodens und tragen mit ihrer Verdunstungsleistung zu einer Kühlung des Klimas bei.
Und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr erläutert: Nach dem sich unser Obstbaumprogramm schon seit vielen Jahren erfolgreich im Kreisgebiet etabliert hat, haben wir im vergangenen Jahr mit der Förderung von Hecken eine weitere ökologisch und landschaftlich wichtige Initiative gestartet.
Er ruft bereits jetzt zur weiteren Teilnahme auf: Das Heckenprogramm ist in diesem Jahr bereits erfreulich gut angenommen worden und soll auch fortdauernd angeboten werden. Auch wir Bewohnerinnen und Bewohner der Münsterländer Parklandschaft profitieren von einer reich strukturierten, schönen Landschaft.
Da die Planung und Abstimmung mit den Grundstückseigentümern einen längeren zeitlichen Vorlauf erfordert, können sich bereits jetzt Interessierte für eine Heckenpflanzung ab Herbst dieses Jahres melden – unter hecken@kreis-coesfeld.de bei der Unteren Naturschutzbehörde.